Die Blockchain-Technologie und ihr Einfluss auf den Energieverbrauch

13.07.2024 138 mal gelesen 0 Kommentare
  • Blockchain-Technologie erfordert erhebliche Rechenleistung, was zu einem hohen Energieverbrauch führt.
  • Der Einsatz von Proof-of-Work-Mechanismen verstärkt den Energieverbrauch durch komplexe Berechnungen.
  • Neue Ansätze wie Proof-of-Stake zielen darauf ab, den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren.

Einleitung

Die Blockchain-Technologie hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt. Sie bietet eine dezentrale und manipulationssichere Möglichkeit zur Datenspeicherung. Doch diese Technologie hat auch ihre Schattenseiten. Ein oft diskutiertes Thema ist der hohe Energieverbrauch von Blockchains. In diesem Artikel beleuchten wir, wie die Blockchain-Technologie funktioniert und welchen Einfluss sie auf den Energieverbrauch hat. Wir zeigen auch, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Blockchains energieeffizienter zu gestalten.

Was ist die Blockchain-Technologie?

Die Blockchain-Technologie ist eine Methode zur Speicherung von Daten in einer dezentralen Struktur. Anstatt Daten auf einem zentralen Server zu speichern, werden sie auf vielen Computern weltweit verteilt. Diese Computer werden auch als "Nodes" bezeichnet. Jede Node hat eine Kopie der gesamten Blockchain.

Eine Blockchain besteht aus einer Kette von Blöcken. Jeder Block enthält eine Liste von Transaktionen. Sobald ein Block voll ist, wird er an die Kette angehängt. Dies geschieht durch einen Prozess, der als "Mining" bekannt ist. Jeder Block enthält auch einen Verweis auf den vorherigen Block, was die Kette unveränderlich macht.

Die Blockchain-Technologie wird oft mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum in Verbindung gebracht. Sie kann jedoch auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel in der Lieferkette, im Gesundheitswesen und bei digitalen Identitäten.

Der Energieverbrauch der Blockchain-Technologie

Der Energieverbrauch der Blockchain-Technologie ist ein zentrales Thema in der Diskussion um ihre Nachhaltigkeit. Blockchains, insbesondere solche, die auf dem Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus basieren, benötigen erhebliche Mengen an Energie. Dies liegt daran, dass das Mining, also das Hinzufügen neuer Blöcke zur Kette, eine enorme Rechenleistung erfordert.

Die Energieintensität von Blockchains wird oft mit dem Stromverbrauch ganzer Länder verglichen. Zum Beispiel verbraucht das Bitcoin-Netzwerk mehr Energie als einige kleinere Staaten. Dieser hohe Energieverbrauch führt zu einer großen Menge an CO2-Emissionen, was die Umweltbelastung erhöht.

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und Fraunhofer FIT haben am 26. Oktober 2023 einen Leitfaden veröffentlicht, der Methoden zur energieeffizienten Gestaltung von Blockchains beschreibt. Der Titel des Leitfadens lautet „Rethinking Blockchain’s Electricity Consumption – A Guide to Electricity-Efficient Design of Decentralized Data Infrastructure“. Dieser Leitfaden betont die Notwendigkeit, digitale Technologien anzupassen, um die Klimaziele zu erreichen.

Es gibt jedoch auch Blockchains, die weniger Energie verbrauchen. Diese nutzen alternative Konsensmechanismen wie Proof-of-Stake (PoS), die wesentlich energieeffizienter sind. Im nächsten Abschnitt werden wir genauer darauf eingehen, warum die Blockchain-Technologie so viel Energie verbraucht und welche Unterschiede es bei den Konsensmechanismen gibt.

Warum verbraucht Blockchain so viel Energie?

Die Blockchain-Technologie verbraucht so viel Energie, weil sie auf komplexen mathematischen Berechnungen basiert. Diese Berechnungen sind notwendig, um neue Blöcke zur Kette hinzuzufügen und die Integrität des Netzwerks zu gewährleisten. Besonders der Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus ist dafür bekannt, sehr energieintensiv zu sein.

Beim PoW müssen Miner schwierige kryptografische Rätsel lösen, um einen neuen Block zu erstellen. Dieser Prozess erfordert leistungsstarke Hardware und viel Rechenleistung. Je mehr Miner am Netzwerk teilnehmen, desto schwieriger werden die Rätsel, was den Energieverbrauch weiter erhöht.

Ein weiterer Grund für den hohen Energieverbrauch ist die dezentrale Natur der Blockchain. Da viele Nodes weltweit an der Validierung und Speicherung der Daten beteiligt sind, wird viel Energie benötigt, um das Netzwerk am Laufen zu halten. Jede Node muss eine Kopie der gesamten Blockchain speichern und regelmäßig aktualisieren, was ebenfalls Energie kostet.

Zusätzlich gibt es keine zentrale Instanz, die den Energieverbrauch optimieren könnte. Jeder Teilnehmer des Netzwerks handelt eigenständig, was zu ineffizienten Prozessen führen kann. Diese Dezentralisierung ist zwar ein Vorteil in Bezug auf Sicherheit und Unveränderlichkeit, aber sie trägt auch zum hohen Energieverbrauch bei.

Im nächsten Abschnitt werden wir die verschiedenen Konsensmechanismen und ihren Einfluss auf den Energieverbrauch genauer betrachten.

Unterschiedliche Konsensmechanismen und ihr Einfluss auf den Energieverbrauch

Der Konsensmechanismus ist ein zentraler Bestandteil jeder Blockchain. Er bestimmt, wie neue Blöcke zur Kette hinzugefügt und Transaktionen validiert werden. Unterschiedliche Konsensmechanismen haben einen erheblichen Einfluss auf den Energieverbrauch der Blockchain.

Der Proof-of-Work (PoW) Mechanismus ist der bekannteste und energieintensivste Konsensmechanismus. Er erfordert, dass Miner komplexe mathematische Rätsel lösen, was viel Rechenleistung und somit Energie benötigt. Dies führt zu einem hohen Stromverbrauch und einer großen Umweltbelastung.

Im Gegensatz dazu ist der Proof-of-Stake (PoS) Mechanismus wesentlich energieeffizienter. Bei PoS werden neue Blöcke nicht durch das Lösen von Rätseln, sondern durch das Halten und Setzen von Kryptowährungen erstellt. Dies reduziert den Energieverbrauch drastisch, da keine aufwendigen Berechnungen erforderlich sind. Ethereum hat kürzlich auf PoS umgestellt und damit seinen Energieverbrauch um über 99 Prozent gesenkt.

Es gibt auch andere Konsensmechanismen wie Delegated Proof-of-Stake (DPoS) und Proof-of-Authority (PoA), die ebenfalls weniger Energie verbrauchen als PoW. Diese Mechanismen setzen auf eine begrenzte Anzahl von Validatoren, was den Energiebedarf weiter senkt.

Die Wahl des Konsensmechanismus hat also einen direkten Einfluss auf den Energieverbrauch einer Blockchain. Im nächsten Abschnitt werden wir den Proof-of-Work Mechanismus und seinen hohen Energieverbrauch genauer unter die Lupe nehmen.

Proof-of-Work (PoW) und sein hoher Energieverbrauch

Der Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus ist bekannt für seinen hohen Energieverbrauch. Dieser Mechanismus wird vor allem von Bitcoin genutzt. Beim PoW müssen Miner komplexe kryptografische Rätsel lösen, um einen neuen Block zur Blockchain hinzuzufügen. Dieser Prozess wird als "Mining" bezeichnet.

Das Mining erfordert spezialisierte Hardware, die viel Rechenleistung und damit auch viel Energie benötigt. Die Schwierigkeit der Rätsel steigt mit der Anzahl der Miner im Netzwerk. Das bedeutet, je mehr Miner teilnehmen, desto mehr Energie wird insgesamt verbraucht. Dies führt zu einem exponentiellen Anstieg des Energieverbrauchs.

Ein weiterer Aspekt, der den Energieverbrauch erhöht, ist die Konkurrenz unter den Minern. Jeder Miner möchte der Erste sein, der das Rätsel löst und den neuen Block erstellt. Nur der schnellste Miner erhält eine Belohnung in Form von Kryptowährung. Diese Konkurrenz führt dazu, dass Miner immer leistungsstärkere und energieintensivere Hardware einsetzen.

Die Auswirkungen des hohen Energieverbrauchs sind erheblich. Der Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks wird oft mit dem Verbrauch ganzer Länder verglichen. Dies führt zu einer großen Menge an CO2-Emissionen und belastet die Umwelt stark.

Im nächsten Abschnitt werden wir den Proof-of-Stake (PoS) Mechanismus als energieeffiziente Alternative zum PoW genauer betrachten.

Proof-of-Stake (PoS) als energieeffiziente Alternative

Der Proof-of-Stake (PoS) Konsensmechanismus gilt als eine energieeffiziente Alternative zum Proof-of-Work (PoW). Im Gegensatz zu PoW basiert PoS nicht auf dem Lösen komplexer mathematischer Rätsel. Stattdessen wird die Erstellung neuer Blöcke durch das Halten und Setzen von Kryptowährungen bestimmt.

Bei PoS wählen die Teilnehmer, auch "Validatoren" genannt, einen bestimmten Betrag ihrer Kryptowährung als Einsatz oder "Stake". Je höher der Einsatz, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Validator ausgewählt wird, um den nächsten Block zu erstellen. Dieser Prozess erfordert nur minimale Rechenleistung und ist daher wesentlich energieeffizienter.

Ein prominentes Beispiel für den Wechsel zu PoS ist Ethereum. Im Jahr 2022 hat Ethereum von PoW zu PoS gewechselt, was den Energieverbrauch des Netzwerks um über 99 Prozent reduziert hat. Dieser Wechsel zeigt, wie effektiv PoS sein kann, um den Energieverbrauch zu senken.

Die Vorteile von PoS gehen über die Energieeffizienz hinaus. Da weniger Rechenleistung benötigt wird, sind auch die Hardwarekosten und die Eintrittsbarrieren für neue Validatoren niedriger. Dies kann zu einer größeren Dezentralisierung und Sicherheit des Netzwerks führen.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Einige argumentieren, dass PoS zu einer Konzentration von Macht führen kann, da Validatoren mit großen Einsätzen mehr Einfluss haben. Dennoch wird PoS allgemein als ein vielversprechender Ansatz zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Blockchains angesehen.

Im nächsten Abschnitt werden wir Empfehlungen zur weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs von Blockchains betrachten.

Empfehlungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Blockchains

Um den Energieverbrauch von Blockchains zu reduzieren, gibt es mehrere Empfehlungen und bewährte Methoden. Diese zielen darauf ab, die Effizienz der Technologie zu verbessern und gleichzeitig ihre Vorteile zu erhalten.

  1. Wechsel zu energieeffizienten Konsensmechanismen: Der Wechsel von Proof-of-Work (PoW) zu Proof-of-Stake (PoS) oder anderen energieeffizienten Mechanismen wie Delegated Proof-of-Stake (DPoS) kann den Energieverbrauch drastisch senken. Ethereum hat diesen Schritt bereits erfolgreich vollzogen.

  2. Optimierung der Netzwerkarchitektur: Durch die Verbesserung der Netzwerkarchitektur können Blockchains effizienter arbeiten. Dies umfasst die Reduzierung der Anzahl der Nodes, die an der Validierung beteiligt sind, und die Implementierung von Sharding, um die Last zu verteilen.

  3. Nutzung erneuerbarer Energien: Der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Windenergie für das Mining und den Betrieb von Nodes kann die CO2-Emissionen erheblich reduzieren.

  4. Implementierung von Layer-2-Lösungen: Layer-2-Lösungen wie Lightning Network für Bitcoin können Transaktionen außerhalb der Haupt-Blockchain abwickeln. Dies reduziert die Anzahl der Transaktionen, die auf der Haupt-Blockchain verarbeitet werden müssen, und senkt somit den Energieverbrauch.

  5. Effiziente Hardware: Der Einsatz energieeffizienter Hardware für das Mining und die Validierung kann ebenfalls zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen. Moderne ASICs (Application-Specific Integrated Circuits) sind oft effizienter als ältere Hardware.

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und Fraunhofer FIT haben in ihrem Leitfaden „Rethinking Blockchain’s Electricity Consumption – A Guide to Electricity-Efficient Design of Decentralized Data Infrastructure“ zehn Tools zur Steigerung der Energieeffizienz beschrieben. Diese Tools helfen dabei, den Stromverbrauch zu senken, ohne die Datensicherheit und Netzwerkleistung zu beeinträchtigen.

Durch die Umsetzung dieser Empfehlungen können Blockchains nachhaltiger gestaltet werden, ohne ihre grundlegenden Vorteile zu verlieren. Im nächsten Abschnitt werden wir einige Beispiele und Anwendungsfälle für energieeffiziente Blockchains betrachten.

Beispiele und Anwendungsfälle für energieeffiziente Blockchains

Es gibt zahlreiche Beispiele und Anwendungsfälle für energieeffiziente Blockchains, die zeigen, wie diese Technologie nachhaltig eingesetzt werden kann. Hier sind einige bemerkenswerte Beispiele:

  • Elektronische Rezeptausstellung und -einlösung: In der Gesundheitsbranche können Blockchains genutzt werden, um elektronische Rezepte sicher und effizient zu verwalten. Dies reduziert den Papierverbrauch und die Notwendigkeit physischer Transporte, was insgesamt den Energieverbrauch senkt.

  • Grünstromlabeling: Blockchains können verwendet werden, um die Herkunft von grünem Strom nachzuverfolgen und zu zertifizieren. Dies schafft Transparenz und Vertrauen in die Herkunft erneuerbarer Energien und fördert deren Nutzung.

  • Selbstsouveräne Identitäten: Blockchains ermöglichen die Verwaltung digitaler Identitäten, bei denen die Nutzer die Kontrolle über ihre eigenen Daten behalten. Dies reduziert den Bedarf an zentralen Datenbanken und den damit verbundenen Energieverbrauch.

  • Supply Chain Management: Durch die Verwendung von Blockchains im Lieferkettenmanagement können Unternehmen den Energieverbrauch reduzieren, indem sie Prozesse effizienter gestalten und die Transparenz erhöhen. Dies hilft, unnötige Transporte und Lagerungen zu vermeiden.

  • Dezentrale Finanzanwendungen (DeFi): DeFi-Plattformen, die auf energieeffizienten Konsensmechanismen wie Proof-of-Stake basieren, ermöglichen Finanztransaktionen ohne die Notwendigkeit zentraler Institutionen. Dies reduziert den Energieverbrauch im Vergleich zu traditionellen Finanzsystemen.

Diese Anwendungsfälle zeigen, dass Blockchains nicht nur für Kryptowährungen nützlich sind, sondern auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden können, um Prozesse zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken. Durch die Implementierung energieeffizienter Technologien und Praktiken können Blockchains zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Im nächsten Abschnitt werden wir den Leitfaden zur energieeffizienten Gestaltung von Blockchains genauer betrachten.

Leitfaden zur energieeffizienten Gestaltung von Blockchains

Am 26. Oktober 2023 veröffentlichten die Deutsche Energie-Agentur (dena) und Fraunhofer FIT einen umfassenden Leitfaden zur energieeffizienten Gestaltung von Blockchains. Der Titel des Leitfadens lautet „Rethinking Blockchain’s Electricity Consumption – A Guide to Electricity-Efficient Design of Decentralized Data Infrastructure“.

Der Leitfaden bietet wertvolle Einblicke und praktische Empfehlungen, um Blockchains energieeffizienter zu gestalten. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:

  1. Verzicht auf energieintensive Konsensmechanismen: Der Leitfaden empfiehlt, auf energieintensive Mechanismen wie Proof-of-Work (PoW) zu verzichten und stattdessen auf energieeffizientere Alternativen wie Proof-of-Stake (PoS) oder Delegated Proof-of-Stake (DPoS) umzusteigen.

  2. Bedarfsgerechte Anpassung von Blockchains: Blockchains sollten so konzipiert werden, dass sie den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung entsprechen. Dies kann durch die Optimierung der Netzwerkarchitektur und die Implementierung von Sharding erreicht werden.

  3. Nutzung von zehn Tools zur Steigerung der Energieeffizienz: Der Leitfaden beschreibt zehn spezifische Tools, die zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen können. Diese Tools berücksichtigen Aspekte wie Stromverbrauch, Datensicherheit und Netzwerkleistung.

  4. Förderung erneuerbarer Energien: Der Einsatz erneuerbarer Energien für den Betrieb von Blockchains wird als eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung der CO2-Emissionen hervorgehoben.

  5. Bewusstsein und Schulung: Der Leitfaden betont die Notwendigkeit, das Bewusstsein für energieeffiziente Praktiken zu schärfen und Schulungen anzubieten, um die Implementierung dieser Praktiken zu fördern.

Philipp Richard von der dena betont die Notwendigkeit, digitale Technologien anzupassen, um die Klimaziele zu erreichen. Der Leitfaden dient als wertvolle Ressource für Entwickler, Unternehmen und politische Entscheidungsträger, die daran arbeiten, Blockchains nachhaltiger zu gestalten.

Im nächsten Abschnitt fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse dieses Artikels zusammen.

Fazit

Die Blockchain-Technologie bietet viele Vorteile, darunter dezentrale und manipulationssichere Datenspeicherung. Allerdings ist der hohe Energieverbrauch ein bedeutendes Problem, insbesondere bei Blockchains, die auf dem Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus basieren.

Es gibt jedoch Alternativen wie Proof-of-Stake (PoS), die wesentlich energieeffizienter sind. Der Wechsel zu solchen Mechanismen kann den Energieverbrauch drastisch reduzieren, wie das Beispiel von Ethereum zeigt. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs umfassen die Optimierung der Netzwerkarchitektur, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Implementierung von Layer-2-Lösungen.

Der von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und Fraunhofer FIT veröffentlichte Leitfaden bietet wertvolle Empfehlungen und Tools zur energieeffizienten Gestaltung von Blockchains. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen.

Insgesamt zeigt sich, dass durch die Umsetzung energieeffizienter Praktiken und Technologien Blockchains nachhaltig gestaltet werden können, ohne ihre grundlegenden Vorteile zu verlieren. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur.

Nützliche Links zum Thema


FAQ zur Energieeffizienz von Blockchain-Technologie

Warum ist die Blockchain-Technologie energieintensiv?

Die Blockchain-Technologie ist energieintensiv, da besonders der Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus eine enorme Rechenleistung erfordert. Miner müssen komplexe mathematische Rätsel lösen, um neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen, was erheblichen Stromverbrauch verursacht.

Wie kann der Energieverbrauch von Blockchains reduziert werden?

Der Energieverbrauch von Blockchains kann durch den Wechsel zu energieeffizienten Konsensmechanismen wie Proof-of-Stake (PoS) sowie durch die Optimierung der Netzwerkarchitektur, die Nutzung erneuerbarer Energien und den Einsatz effizienter Hardware reduziert werden.

Was ist der Unterschied zwischen Proof-of-Work (PoW) und Proof-of-Stake (PoS)?

Proof-of-Work (PoW) erfordert das Lösen komplexer mathematischer Rätsel durch Miner, was viel Energie und Rechenleistung benötigt. Proof-of-Stake (PoS) hingegen basiert auf dem Halten und Setzen von Kryptowährungen, wodurch neue Blöcke energieeffizienter erstellt werden können.

Welche Rolle spielen erneuerbare Energien im Blockchain-Mining?

Erneuerbare Energien können die CO₂-Emissionen beim Blockchain-Mining erheblich reduzieren. Durch den Einsatz von Solar-, Wind- oder Wasserkraft für Mining-Operationen kann der ökologische Fußabdruck verringert werden.

Gibt es praktische Beispiele für energieeffiziente Blockchains?

Ja, ein bekanntes Beispiel ist Ethereum, das 2022 von Proof-of-Work (PoW) auf Proof-of-Stake (PoS) umgestellt hat und damit seinen Energieverbrauch um über 99% reduziert hat. Weitere Anwendungsfälle umfassen elektronische Rezeptausstellung, Grünstromlabeling und selbstsouveräne Identitäten.

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Zusammenfassung des Artikels

Die Blockchain-Technologie bietet eine dezentrale und manipulationssichere Datenspeicherung, ist jedoch für ihren hohen Energieverbrauch bekannt, insbesondere bei Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismen. Alternativen wie Proof-of-Stake (PoS) sind wesentlich energieeffizienter und können den ökologischen Fußabdruck von Blockchains erheblich reduzieren.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Verstehe die Grundlagen der Blockchain-Technologie: Bevor du dich mit dem Energieverbrauch beschäftigst, ist es wichtig, die grundlegenden Prinzipien der Blockchain-Technologie und ihrer Funktionsweise zu verstehen.
  2. Informiere dich über verschiedene Konsensmechanismen: Unterschiedliche Konsensmechanismen wie Proof-of-Work (PoW) und Proof-of-Stake (PoS) haben einen erheblichen Einfluss auf den Energieverbrauch. Kenne die Unterschiede und deren Auswirkungen.
  3. Erwäge energieeffiziente Alternativen: Proof-of-Stake (PoS) und andere Mechanismen wie Delegated Proof-of-Stake (DPoS) sind energieeffizienter als Proof-of-Work (PoW). Diese Alternativen können den Energieverbrauch erheblich reduzieren.
  4. Nutze erneuerbare Energien: Der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen für das Mining und den Betrieb von Nodes kann die CO2-Emissionen und den Gesamtenergieverbrauch verringern.
  5. Setze auf Layer-2-Lösungen: Implementiere Layer-2-Lösungen wie das Lightning Network für Bitcoin, um Transaktionen außerhalb der Haupt-Blockchain abzuwickeln und den Energieverbrauch zu senken.