Barausgleich

Barausgleich

Im dynamischen und oft rasanten Kontext des Tradings gibt es viele Begriffe, die zunächst verwirren können. Der Barausgleich ist ein solcher Begriff. Es ist wichtig, ihn zu verstehen, um verschiedenste Trades und ihre Abwicklung besser zu begreifen. Beginnen wir also mit der Definition.

Was versteht man unter Barausgleich?

Der Terminus Barausgleich bezieht sich auf das Abwickeln von Finanzgeschäften - und zwar ohne den eigentlichen Tausch der zugrunde liegenden Handelsobjekte. Im Kern bedeutet das, dass statt des physischen Besitzes der jeweiligen Güter - seien es Aktien, Rohstoffe oder andere - einfach der entsprechende Geldbetrag ausgetauscht wird.

Wie funktioniert der Barausgleich?

In der Praxis gestaltet sich ein Barausgleich oft wie folgt: Sagen wir, Sie haben eine Option auf eine Aktie. Am Ende der Laufzeit dieser Option ist der Preis der Aktie gestiegen. Sie können jetzt einen Barausgleich anstreben. Statt die Aktie zu kaufen und danach wieder zu verkaufen, wird einfach der Differenzbetrag ausgezahlt. Sie erhalten also die Differenz als Geldleistung ausbezahlt, ohne jemals wirklich im Besitz der Aktie gewesen zu sein.

Vorteile des Barausgleichs

Ein großes Plus des Barausgleichs ist die Einfachheit. Es entfällt eine Menge Papierkram, weil kein echter Besitzwechsel stattfindet. Das kann besonders bei komplexen Finanzprodukten oder großen Mengen an Wertpapieren sehr praktisch sein. Außerdem wird der Barausgleich oft schneller abgewickelt als ein physischer Austausch.

Barausgleich versus physischer Handel

Obwohl der Barausgleich seine Vorteile hat, darf man auch die positiven Aspekte des physischen Handels nicht vergessen. Wenn man Waren oder Aktien tatsächlich besitzt, kann man sie oft zu einem günstigeren Zeitpunkt verkaufen und damit einen Gewinn erzielen. Beim Barausgleich hingegen bezieht sich die Auszahlung lediglich auf den aktuellen Marktwert des gehandelten Objekts zum Zeitpunkt des Ausgleichs.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Entscheidung zwischen Barausgleich oder physischem Handel sorgfältig abzuwägen und dabei das jeweilige Handelsobjekt, die Marktbedingungen und die eigene Risikobereitschaft zu berücksichtigen.