Währungsderivate

Währungsderivate

Was sind Währungsderivate?

Unter dem Begriff Währungsderivate versteht man Finanzinstrumente, deren Wert sich von einer oder mehreren Devisen ableitet. Der Wert eines Derivats ist also abhängig von den Preisbewegungen der zugrunde liegenden Währung und ermöglicht es Investoren, auf Veränderungen der Wechselkurse zu spekulieren ohne die Währung selbst besitzen zu müssen.

Wie funktionieren Währungsderivate?

Der Handel mit Währungsderivaten ist recht einfach zu verstehen. Stellen Sie sich vor, Sie schließen einen Vertrag ab, bei dem Sie einer Partei das Recht einräumen, eine definierte Menge einer Währung zu einem festgelegten Kurs und zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Im Gegenzug erhält die Partei eine Prämie. Der Vereinbarung zugrunde liegen zwei Währungen, deren Wechselkurs im Mittelpunkt des Interesses steht. Wenn der Wechselkurs der gewählten Währungen sich wie erwartet ändert, kann der Vereinbarungspartner den Vertrag ausüben und einen Gewinn erzielen.

Warum sind Währungsderivate wichtig beim Trading?

Währungsderivate spielen eine wichtige Rolle im Trading, da sie dabei helfen, das Risiko von Wechselkurstendenzen abzusichern. Dies wird als "Hedging" bezeichnet. Trader benutzen Währungsderivate auch, um auf Veränderungen der Wechselkurse zu spekulieren und dadurch Gewinne zu erzielen. Da die Preise der Währungsderivate von den zugrunde liegenden Währungen abhängig sind, können sie starke Schwankungen erfahren und bieten daher ein hohes Gewinnpotenzial, bringen allerdings auch entsprechende Risiken mit sich.

Arten von Währungsderivaten

Es gibt verschiedene Arten von Währungsderivaten. Die bekanntesten sind Futures, Optionen und Swaps. Währungsfutures sind bindende Verträge zum Kauf oder Verkauf einer bestimmten Währung zu einem festgelegten Preis an einem bestimmten zukünftigen Datum. Währungsoptionen hingegen sind Verträge, die dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht geben, eine Währung zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Währungsswaps sind Verträge, in denen zwei Parteien vereinbaren, bestimmte Geldbeträge in verschiedenen Währungen auszutauschen und sie später zum selben Wechselkurs zurückzutauschen.

Schutz durch Währungsderivate

Sich gegen schwankende Wechselkurse absichern zu können, ist eines der Hauptvorteile von Währungsderivaten. Wenn man zum Beispiel Geschäfte in einem Land mit einer anderen Währung tätigt, kann man sich durch Währungsderivate vor einem ungünstigen Wechselkurs schützen. Ein Geschäft, das in Euro erbracht wird, kann also durch einen Vertrag gesichert werden, der vorsieht, dass man die benötigte Summe zu einem bestimmten Wechselkurs tauscht. So schützt man sich vor potenziellen Verlusten durch einen ungünstigen Kurswechsel.

Fazit: Währungsderivate kompakt erklärt

Währungsderivate sind also eine hervorragende Methode, um sich gegen Wechselkursschwankungen abzusichern oder auf Veränderungen der Wechselkurse zu spekulieren. Beim Handel mit Währungsderivaten muss man allerdings beachten, dass sie auch ein hohes Risiko mit sich bringen können. Es ist daher ratsam, sich gut über die verschiedenen Formen von Währungsderivaten zu informieren und ihre Funktionsweisen zu verstehen, bevor man ein Investment tätigt.